In einer Welt, in der Social Media unsere Aufmerksamkeitsspanne immer weiter verkürzt, reicht es nicht mehr aus, nur ein einziges großes Video zu produzieren – sei es ein Recruiting-Video, ein Imagefilm oder ein Unternehmensporträt. Natürlich hat ein solches Video seine Daseinsberechtigung, gerade auf der Website oder als zentraler Ankerpunkt in der Unternehmenskommunikation. Doch um nachhaltig in den Köpfen der Zielgruppe zu bleiben, braucht es mehr: eine kontinuierliche Content-Strategie mit vielen kleinen Häppchen.
Die Herausforderung: Kurzlebigkeit in Social Media
Früher wurden Imagefilme oder Recruiting-Videos als eigenständige Maßnahmen gesehen – einmal produziert, lange genutzt. Heute sind solche Einzelproduktionen auf Plattformen wie Instagram, LinkedIn oder TikTok oft nicht genug. Content muss regelmäßig und in verdaulichen Stücken erscheinen, um Reichweite und Relevanz zu erzeugen. Menschen scrollen schnell weiter, wenn sie nichts Neues von einer Marke oder einem Unternehmen sehen.
Die Dynamik von Social Media verlangt nach kontinuierlicher Präsenz und Interaktion. Unternehmen, die nur gelegentlich mit großen Kampagnen sichtbar sind, geraten schnell in Vergessenheit. Stattdessen sind es diejenigen, die ständig präsent sind, die langfristig Vertrauen aufbauen und in den Feeds der Zielgruppen sichtbar bleiben.
Die Lösung: Ein zentrales Video + viele kleine Content-Stücke
Statt ein großes Video isoliert zu betrachten, sollte es als Herzstück einer umfassenden Social-Media-Strategie dienen. Das bedeutet:
1. Dreh mit Weitblick
Beim Filmdreh wird nicht nur das Hauptvideo produziert, sondern es werden gezielt Szenen, Statements oder Behind-the-Scenes-Momente mitgedreht, die sich später als eigenständige Social-Media-Clips nutzen lassen. So entstehen neben dem Hauptfilm gleich mehrere kurze Inhalte, die auf verschiedenen Plattformen geteilt werden können.
2. Reels, Stories & Posts direkt mitdenken
Kurze Snippets, Interview-Ausschnitte oder emotionale Momente können direkt in passende Formate für Instagram, TikTok oder LinkedIn umgewandelt werden. Dies ermöglicht eine mehrstufige Verbreitung des Inhalts und sorgt dafür, dass eine Kampagne nicht nur einmal wahrgenommen, sondern mehrfach ins Bewusstsein der Zielgruppe gerückt wird.
3. Nachbearbeitung als Content-Quelle nutzen
Viele Unternehmen unterschätzen, wie viel Material nach einem Dreh noch verwertet werden kann. Unveröffentlichte Szenen, alternative Takes oder spontane Reaktionen der Protagonisten können in den Wochen und Monaten nach der Hauptveröffentlichung als weitere kleine Häppchen genutzt werden. Auch Zitate oder Key-Visuals aus dem Video lassen sich für statische Posts oder Blogartikel aufbereiten.
4. Nachhaltige Content-Strategie entwickeln
Statt nur einmal einen großen Impact zu erzielen, wird durch regelmäßig neue Inhalte die Marke oder das Unternehmen stetig präsent gehalten. Dies kann in Form eines festen Redaktionsplans geschehen, der kontinuierlich neuen Video-Content einplant und bestehendes Material immer wieder in neuen Zusammenhängen präsentiert.
Die Chance: Langfristige Zusammenarbeit
Ein solches Konzept führt dazu, dass nicht nur ein einmaliger Film entsteht, sondern eine langfristige Partnerschaft zwischen Unternehmen und Content-Produzenten. Regelmäßig frischer Content sorgt für eine lebendige Online-Präsenz, was langfristig mehr Aufmerksamkeit und Bindung der Zielgruppe schafft. Viele erfolgreiche Unternehmen setzen heute auf eine enge Zusammenarbeit mit Videoproduzenten, die nicht nur einzelne Filme liefern, sondern eine fortlaufende Content-Strategie unterstützen.
Eine langfristige Partnerschaft bedeutet:
- Regelmäßige Drehtage, um stets aktuellen Content zu haben
- Eine konstante Präsenz auf Social Media, die Vertrauen aufbaut
- Die Möglichkeit, flexibel auf Trends oder aktuelle Entwicklungen zu reagieren
- Eine strategische Abstimmung zwischen Hauptkampagnen und fortlaufendem Content
Fazit: Der Mix macht den Unterschied
Ein professioneller Imagefilm oder ein starkes Recruiting-Video bleibt weiterhin ein wichtiges Element in der Unternehmenskommunikation – gerade auf der Website oder als zentraler Content für Kampagnen. Doch in Zeiten von Social Media ist es entscheidend, aus einer Produktion heraus eine kontinuierliche Content-Strategie zu entwickeln. Wer von Anfang an mitdenkt, kann aus einem einzigen Drehtag nicht nur ein starkes Hauptvideo, sondern eine ganze Serie an Social-Media-Content herausholen – und das mit nachhaltigem Erfolg!
Langfristige Sichtbarkeit entsteht nicht durch ein einzelnes Video, sondern durch eine ständige Präsenz mit relevanten und abwechslungsreichen Inhalten. Unternehmen, die diesen Schritt gehen, haben die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben und eine loyale Community aufzubauen.